Huberta und Arno

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Arno en Huberta in St-Jean Pied de Port
Vor der Herberge in Saint-Jean-Pied-de-Port

1999 wanderte Arno, während eines Forschungsjahres, in 100 Tagen von den Niederlanden über Santiago nach Cabo Fisterra. Ein Jahr später, inspiriert durch diese Reise, verließ Huberta Le-Puy-en-Velay zu Fuß und erreichte zwei Monate später Santiago.

Danach blieb der Wunsch, noch einmal zusammen den Camino zu gehen. Der Moment kam schneller als gedacht. Ende 2001 kündigte Arno seine Stelle als Manager bei der Behörde. Und so liefen wir schon im Frühling 2002 zusammen von Sevilla nach Santiago. “Kannst du mal gut nachdenken. Vielleicht möchtest du etwas ganz anderes machen …” hatte Huberta vorher zum Spaß gesagt. 

Wer hätte denn wissen können, was uns noch bevorstand. Schon nach zwei Wochen bekam Arno eine Idee über eine Herberge. Drei Monate später hatten wir ein Gespräch mit dem Bürgermeister von Saint-Jean-Pied-de-Port. Und wieder drei Monate später unterzeichneten wir den vorläufigen Kaufvertrag ... .

Es war eine vollständige Wende, nicht nur für Arno, sondern auch für Huberta (sie arbeitete unter anderem als Theaterregisseurin, Trainerin und Coach). Wir hatten die Absicht, abwechselnd sechs Monate in der Herberge zu arbeiten (ehrenamtlich) und sechs Monate in Holland. Wir mussten die Herberge umbauen, im „Gaststättengewerbe“ arbeiten gehen, lernen uns in anderen Sprachen und Kulturen zu verständigen. Kurz, eine enorme Herausforderung und Lehre.
 
Inzwischen hat unser Leben sich drastisch geändert. 
Im Winter sind wir jetzt weniger damit beschäftigt, den Lebensunterhalt zu verdienen –„genug ist genug“- dafür tun wir mehr und mehr Dinge, die in „den Geist des Weges“ passen. So führen wir ein einfaches ùnd reiches Leben..

Weiter: In diesem Artikel beschreiben wir, warum wir in Le Chemin eine neue Herberge gegründet haben (PDF).

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Voor de herberg in Le Chemin, Anthien
Vor der Herberge in Le Chemin, Anthien